Wie man Zahnfleischbluten vermeiden und ein gesundes Lächeln bewahren kann

Gesundheit

Zahnfleischbluten ist ein weit verbreitetes Problem, das oft auf eine schlechte Mundhygiene zurückzuführen ist. Sollte bei Ihnen das Zahnfleisch rötlich und schmerzempfindlich sein oder beim Zähneputzen, der Verwendung von Zahnseide oder beim Essen bluten, kann das auf eine Erkrankung hindeuten, die behandelt werden sollte. Unabhängig von der Ursache kann Zahnfleischbluten schwerwiegende Folgen haben, wie Zahnverlust oder Entzündungen, die sich auf den gesamten Körper auswirken können. Deshalb ist es wichtig, das Problem ernst zu nehmen und aktiv dagegen anzugehen.

Die häufigsten Auslöser für Blutungen

Zahnfleischbluten kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Eine der häufigsten Ursachen ist eine Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis), die sich in Form von gerötetem und geschwollenem Zahnfleisch sowie Zahnfleischbluten äußert. Eine nicht behandelte Gingivitis, entwickelt sich zu einer Parodontitis, welches zum Ausfallen der Zähne führen kann. Die aggressive Parodontitis, die meist vor dem 30. Lebensjahr auftritt, führt ebenfalls zu schweren Entzündungen und rasanten Ausfallen der Zähne.

Auch hormonelle Veränderungen, können zum Zahnfleischbluten führen, denn Schwankungen des Östrogenspiegels führen zu einer stärkeren Durchblutung und Lockerung des Gewebes oder zu einer Trockenheit, die das Zahnfleisch anfälliger für Verletzungen und Infektionen macht. Auslöser sind ebenfalls bestimmte Medikamente oder Symptome einiger Grunderkrankungen, wie Diabetes.

Raucher haben ein erhöhtes Risiko für Zahnfleischprobleme, da das Rauchen die Durchblutung beeinträchtigen kann und somit eine frühzeitige Erkennung von Zahnfleischbluten erschwert.

Kleine Veränderungen, große Wirkung

Wie der Berliner Oralchirurg Dr. Seidel bestätigen kann, ist eine konsequente Mundhygiene besonders wichtig, um Entzündungen zu vermeiden oder zu behandeln. Regelmäßiges Zähneputzen mindestens zweimal am Tag mit einer weichen Zahnbürste ist ein Muss. Hierbei sollte man die richtige Putztechnik anwenden, wie die abgewandelte Bass-Technik, um Zahnbeläge auch in der Zahnfleischfurche zu beseitigen. Eine tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide hilft genauso. Zusätzlich ist eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt empfehlenswert, um hartnäckige Ablagerungen zu entfernen und das Zahnfleisch zu schützen. Bei akuten Entzündungen können antiseptische Mundspülungen helfen, die schädlichen Bakterien im Mund zu bekämpfen. Außerdem sollten Nikotin und Alkohol vermieden werden. Sollte das Zahnfleischbluten nicht verschwinden oder sich verschlimmern, dann wäre ein Besuch bei einem Zahnarzt ratsam.

Zahnfleischblutung hemmen

Einige Hausmittel, die gegen Zahnfleischbluten helfen können, sind Salbeitee, Kamillentee, schwarzer Tee, Nelkenöl, Ölziehen mit kaltgepresstem, Sesam- oder Sonnenblumenöl sowie Kokosöl. Des Weiteren helfen Teebaumöl, Apfelessig, Salzlösung und Ingwer. Diese wirken entzündungshemmend, antibakteriell und lindern Schmerzen. Es ist jedoch wichtig, dass man ärztlichen Rat einholt, wenn länger als eine Woche ein Hausmittel angewendet wird oder wenn die Symptome nicht besser werden.